Von der Bestandsaufnahme zur Roadmap: Wie eine Gap-Analyse Ihr DAM auf das nächste Level hebt
- 15. Dezember 2025
- Allgemein
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Viele Unternehmen nutzen ihr Digital Asset Management (DAM) täglich – aber oft unbemerkt mit Reibungsverlusten. Assets sind schwer auffindbar, Prozesse zu manuell, Integrationen lückenhaft.
Die Folge: Zeitverlust, Frust und unnötige Kosten.
Abhilfe schafft eine strukturierte Gap-Analyse, die zeigt, wo das aktuelle DAM-System an seine Grenzen stößt – und wie man es zukunftsfähig macht.
Schritt 1: Status Quo erfassen
Bevor Lücken sichtbar werden, braucht es eine Bestandsaufnahme:
- Nutzung: Anzahl User, Uploads, Downloads, Zugriffe.
- Content & Qualität: Welche Assets sind aktuell, welche veraltet?
- Integrationen: Wie gut funktioniert der Datenaustausch mit CMS, PIM oder Shopsystemen?
- Prozesse & Rollen: Wer darf was? Gibt es klare Verantwortlichkeiten?
Ergebnis: Ein klares Bild der aktuellen Stärken und Schwächen.
Schritt 2: Gaps identifizieren
In Workshops, Interviews und durch Datenanalyse werden Schwachstellen sichtbar:
- Assets sind nicht auffindbar → schlechte Metadaten oder fehlende Suchlogik.
- Zu viele Dubletten → kein definiertes Lifecycle-Management.
- Kampagnen verzögern sich → manuelle Workarounds erkennen und im DAM abbilden (wenn möglich).
- Externe Zugriffe sind kompliziert → fehlende Portal- oder Sharing-Funktion.
Ergebnis: Konkrete „Pain Points“, die Zeit und Geld kosten.
Schritt 3: ROI berechnen
Jede Lücke hat ihren Preis. Beispiel: Wenn drei Mal pro Woche zwei Stunden für die Asset-Suche verloren gehen, kostet das bei 40 €/h rund 12.480 € pro Jahr. Hochgerechnet auf alle Pain Points summiert sich damit schnell ein sechsstelliger Schaden.
Ergebnis: Business Case mit klar messbarem ROI.
Schritt 4: Zielbild & Roadmap entwickeln
Auf Basis der Analyse entsteht ein Handlungsplan. Sie erstellen ein Excel und bewerten Aufwand (low-high) und Auswirkung (Zufriedenheit der User), so dass sie schnell, sehen wo die Handlungsfelder liegen:
- Quick Wins (z. B. Metadaten-Standards einführen).
- Strukturelle Verbesserungen (z. B. Integrationen stabilisieren).
- Strategische Maßnahmen (z. B. neue UI, Lifecycle-Management, Training).
Ergebnis: Ein realistischer Fahrplan mit Prioritäten, Ressourcenplanung und Quick Wins.
Schritt 5: Umsetzung & Aftercare
Nach der Roadmap beginnt die Umsetzung – und genauso wichtig: das Monitoring. User-Feedback, Trainings und regelmäßige Audits sichern den Erfolg langfristig.
Fazit
Eine Gap-Analyse bringt Ordnung ins Chaos und macht Ihr DAM zu dem, was es sein soll: Single Source of Truth für Ihr Unternehmen. Wer heute investiert, spart morgen Zeit, Kosten und Nerven – und schafft die Basis für skalierbare digitale Prozesse.
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Extra-Tipp zur Priority-Impact-Matrix
Stellen Sie alle identifizierten Gaps in einer Priority-Impact-Matrix dar.
Vorlagen finden sich überall, z.B. auf Canva: https://www.canva.com/templates/?query=effort-impact-matrix
- Achse X = Aufwand (low → high)
- Achse Y = Auswirkung (low → high)
So wird sofort sichtbar, welche Maßnahmen Sie zuerst angehen sollten:
- Quick Wins (low effort / high impact)
Sofort starten – z. B. bessere Metadaten-Richtlinien oder User-Trainings. - Strategische Projekte (high effort / high impact)
In die Roadmap aufnehmen – z. B. Systemintegrationen oder UI-Redesign. - „Nice-to-haves“ (low impact)
Dokumentieren, aber hinten anstellen.
Damit vermeiden Sie endlose Diskussionen und können den Stakeholdern klar zeigen: Hier liegt der größte Nutzen bei geringstem Aufwand.